Förderprojekte der Kinder- und Jugendstiftung im Jahr 2011
Im Jahr 2011 sind neun Förderanträge bei der Stiftung eingegangen, für die Fördermittel in Höhe von 11 538.40 € bewilligt wurden. Es handelt sich um folgende Projekte:
Zauberworkshop der Peter-Härtling-Schule in Weil der Stadt
Mit einem Zauberer haben die Schüler und Schülerinnen der Klasse 5-7 der Peter-Härtling-Schule gemeinsam mit den Schüler und Schülerinnen der Klasse 6 der Heinrich-Steinhöwel-Schule Zauberkunststücke einstudiert und auch später öffentlich aufgeführt. Ziel des Projektes war es, das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen der Schüler und Schülerinnen zu stärken. Lernschwächere Schüler und Schülerinnen erleben Erfolgserlebnisse, interagieren und kommunizieren, um Erlerntens weiter zu geben; sie müssen Fehler erkennen und verbessern und brauchen Ausdauer, um die Ausführungsreife zu erlangen. Der projektverantwortliche Lehrer hat in seinem Abschlussbericht mitgeteilt, dass das Zaubern den Schülern und Schülerinnen in besondere Weise ermöglicht habe, ihre Kompetenzen zu erleben, was in ihrem Alltag eher selten möglich sei. Die Schüler und Schülerinnen seien ebenso begeistert gewesen wie die Zuschauer und Zuschauerinnen. Durch das Zauberprojekt seien auch intensive Kontakte zwischen den Förder-und Hauptschülern entstanden.
Fußballtore für den Hartplatz an der Festhalle
Das Kinder-und Jugendbüro Weil der Stadt hat Mittel zum Kauf von Fußballtoren für den Hartplatz an der Festhalle beantragt. Die Tore sollen als frei zugängliche Spielmöglichkeit (nachmittags und abends bis 21.30 Uhr) dienen und auch das Freizeitangebot für das benachbarte Kids-und Jugendcafé und das Kinder-und Jugendhilfezentrum ergänzen.
Wetterfestes Trampolin mit Sicherheitsnetz
Das Kinder-und Jugendbüro Weil der Stadt, das u.a. auch die Stadtranderholung mit ca. 190 Kindern jährlich durchführt, will mit dem Trampolin eine weitere attraktive und flexibel einsetzbare Spielmöglichkeit anbieten.
Filmprojekt des Kinder-und Jugendbüros Weil der Stadt
Zum zweiten Mal hat das Kinder-und Jugendbüro ein Filmprojekt durchgeführt. Inhaltlich wurde mit dem 2011 durchgeführten Filmprojekt eine Sozialraumanalyse durchgeführt. Durch die Mitarbeit an diesem Projekt soll die Medienkompetenz der beteiligten Jugendlichen gesteigert werden. Zum Abschluss des Projekts gab es wieder eine öffentliche Filmpremiere. Auch ins Internet wurde der Film eingestellt.
Erlebnispädagogisches Projekt des Kinder-und Jugendhilfezentrums Weil der Stadt
Das Kinder-und Jugendhilfezentrum Weil der Stadt besteht seit September 2010 und vereinigt die Hilfsangebote der Sozialpädagogischen Tagesgruppe und der Sozialen Gruppenarbeit. Im Kinder-und Jugendhilfezentrums (KiZ) Weil der Stadt werden in der Regel 15 Kinder im Alter von sechs bis sechzehn Jahren individuell begleitet, gefördert und betreut. Den Kindern soll durch diese Betreuung eine positive Entwicklungsmöglichkeit gegeben werden.
Da erfahrungsgemäß der Einstieg in den Schul-und Gruppenalltag für viele Kinder nach den Ferien nicht einfach ist, hat das KiZ 2011 in einem Selbstversorgerhaus im Allgäu eine Sommerfreizeit mit den Jugendlichen am Ende der Sommerferien durchgeführt, um so den Jugendlichen einen sanfteren Alltagseinstieg zu ermöglichen. Im Programm waren verschiedene natur- und erlebnispädagogische Einheiten (z.B. Besteigung des Nebelhorns, Staudamm bauen, Nachtwanderung, Lagerfeuer machen). Im Abschlussbericht wird ausgeführt, dass die Sommerfreizeit sehr gut dazu beigetragen hat, den Einstieg in die Gruppe vor dem aufregenden Schulalltag zu ermöglichen und einige der Kinder zum ersten Mal einen Berggipfel erklommen oder mit einer Gondel gefahren sind und daher viele neue positive Erfahrungen gemacht haben.
Schulzirkusprojekt der Schule am Schafsberg Schafhausen
58 Schüler und Schülerinnen der Klassen 1-4 der Schule am Schafsberg haben eine Woche lang mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Zirkus Bambi und den Lehrerinnen in jahrgangsgemischten Gruppen ein Zirkusprogramm einstudiert. Die kreativen und sportlichen Fähigkeiten der Kinder werden unterstützt und gefördert, ebenso wie die Teamfähigkeit. Auch lernschwächere Kinder entdecken Talente und entwickeln Vertrauen in eigene Stärken. In einem richtigen Zirkuszelt fand am 11. Mai 2012 dann die große Aufführung statt, an der auch Vertreter und Vertreterinnen der Kinder-und Jugendstiftung dabei waren. Das Ergebnis war überwältigend: Jonglage, Zaubereien, Feuerspucken, Tierdressuren, Clownereien und vieles mehr, dargeboten von begeisterten Schülern und Schülerinnen.
Projekt „Mechanik kinderleicht verstehen“ des Kindergartens Rabennest
Im Kindergarten Rabennest wurde mit Unterstützung der Kinder-und Jugendstiftung ein Mechaniko-Baukasten gekauft. Dieser Baukasten enthält verschiedene Elemente, mit denen auch kleine Kinder mechanische Experimente durchführen können und so mechanische Abläufe vermittelt werden. Der Baukasten ist Teil des Projekts „Mechanik kinderleicht verstehen“. In Gesprächen und bei Ausflügen zu Uhrmachern und Fahrradgeschäften soll das Interesse und die Neugier sowie der Wunsch zum Ausprobieren geweckt werden.
Umbau des Pausenhofs der Werkrealschule in Merklingen
Auf der Wunschliste der Werkrealschule stand schon lange die Umgestaltung des doch sehr tristen Pausenhofs. Nach selbsterwirtschafteten Mitteln durch den Verkauf von Selbstgebasteltem beim schuleigenen Weihnachtsmarkt 2010 konnte die Schule einen erheblichen Eigenbeitrag zur Realsierung der Umgestaltung des Pausenhofs erwirtschaften. Trotzdem reichte das Geld nicht für die Realisierung aller Wünsche (wie z.B. Kletterlandschaft, Kletterfelsen etc). Die Kinder-und Jugendstiftung hat daher die Finanzierung von zwei Jugendsitzbänken übernommen.
Zukunftsschule und Projekt Mosaiksitzflächen der Heinrich-Steinhöwel-Schule in Weil der Stadt
Um den Schulalltag der Schüler und Schülerinnen, die sich teilweise im Rahmen der Ganztagsschule 8 Stunden am Tag in der Schule aufhalten, attraktiver zu gestalten, wurde mit Unterstützung des Künstlers Rainer Warzecha eine Gesamtplanung zur Schulhofgestaltung ausgearbeitet und unter Einbindung der Schulklassen Mosaikskulpturen und ein Mosaikfries an der Vorderseite des Schulgebäudes gestaltet. Neben der künstlerischen Betätigung wird so das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und die Kinder lernen auch in der Gruppe Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv in einen Gestaltungsprozess einzubringen.